Da ÖGSV Nationalteamtrainer Jonny Weitlaner vom Wr.Neudorfer Verein in der heurigen Saison die Gelegenheit bekam Luki bei ausgewählten Turnieren coachen zu dürfen, fuhren wir dieses Wochenende zur 4.Nachwuchssuperliga des ÖTTV (österreichischer Tischtennisverband) nach Linz. Dabei kam Luki durch die Absage 2er Spieler in die zweit-höchste Gruppe. In dieser Gruppe sind schon einige Spieler, die teilweise zwei manche sogar drei Ligen höher als Luki spielen. Noch dazu ist Luki in dieser Gruppe einer der jüngsten Teilnehmer.
Vom Spielmodus war zuerst eine Vorrundengruppe von 7 Leuten zu absolvieren (d.h. Luki spielte 6 Spiele an einem Tag – Samstag). Mit dem ausgeglichenen Ergebnis von 3:3 stieg Luki als dritter – hinter zwei 2.Bundesligaspielern – in den K.O.-Raster auf, in dem die 3 Aufsteiger im Herbst in der höchsten Leistungsklasse Österreichs spielen dürfen. Und Luki war bestens motiviert in diesem sehr starken Feld alles zu geben.
In seinem besten Spiel des Wochenendes schlug er in einem ca. 50minütigem Spiel den Gruppenzweiten der anderen Vorrundengruppe. Für Luki das längste Spiel seiner Tischtenniskarriere und eine sehr sehr starke Leistung. Ständiges Auf und Ab (wie es in so knappen Spielen immer der Fall ist), Spannung pur, Dramatik bis zum letzten Punkt, einfach alles was Tischtennisfaszination ausmacht war in diesem Spiel zu sehen. Auch Trainer Jonny zollte Luki einige male mit Standing-Ovation seinen Respekt und seine Anerkennung zu der physisch und psychisch beeindruckenden Leistung. „Herz, was willst du mehr“ oder auch „mehr geht nicht“ sagte Jonny. Darauf Luki: „…noch nicht – nächstes Jahr kann ich noch mehr“ und grinste.
Leider musste Luki diesen Anstrengungen der sieben Spiele dann Tribut zahlen und er konnte körperlich und psychisch dieses Niveau in den nächsten zwei Spielen nicht mehr halten. Dennoch waren auch hier noch einige Chancen vorhanden Sätze oder sogar das alles entscheidende letzte Match zu gewinnen. Es wollte allerdings noch nicht sein. Drei nur mit zwei Punkten Unterschied verlorene Sätze kosteten Luki letztlich den Aufstieg.
Dennoch resümierte Trainer Jonny sehr positiv: „Mit Luki ist es immer wieder eine Freude zusammenzuarbeiten. Er ist so positiv emotional und das obwohl – auch das möchte ich einmal erwähnen – er es gegenüber anderen Jugendlichen nicht leicht hat. Dass er physisch und psychisch nach dem 7.Spiel einen Einbruch hatte, ist ganz normal, wir werden schon in dieser Woche eine ausführliche Analyse machen und dann alles daransetzen noch weitere Verbesserungen zu erreichen. Und das ist das Tolle bei Luki. Er lebt den Slogan: ‚wer kämpft, kann verlieren – wer nicht kämpft, hat schon verloren‘. In diesem Sinne unterstütze ich ihn sehr gerne in guten wie in schlechten Tagen und bin froh Luki auf seinem Lebensweg begleiten zu dürfen. Herzlichste Gratulation zu dem erfolgreichen, sehr guten Turnier.“
Veröffentlicht am 25. April 2017 um 09:00