Österreich gewinnt bei der Tischtennis-EM in Loutraki Medaillen im Team und im Doppel
Eines gleich vorweg: die Bedingungen für die Athleten sind bei den diesjährigen Tischtennis-Europameisterschaften nicht gerade berauschend. Das große Sportcenter von Loutraki, westlich von Athen ist sichtlich in die Jahre gekommen. Nicht nur das Hotel, auch die Wettkampfhalle entsprechen nicht mehr dem üblichen Standard. Trotzdem gilt natürlich: die Voraussetzungen sind für alle gleich! Wer sich am besten auf die Bedingungen einstellt, hat die größten Chancen auf Erfolg.
Die Europameisterschaften in Griechenland beginnen mit dem Teambewerb und einem souveränen Auftritt des ÖGSV-Teams in der Vorrunde. Gegen die Teams aus Griechenland, Bulgarien und Bosnien gewinnen Christopher Krämer, Lukas Krämer und Erwin Stürmer glatt! Vor allem Christopher Krämer beginnt stark, bis zum Viertelfinale gibt der Gumpoldskirchner keinen einzigen Satz ab. Mit einem 3:1 gegen Polen steht bereits eine Medaille für Österreich fest. Auch das Halbfinale gewinnt Österreich mit 3:1, gegen die Türkei. Somit steht der erste Finaleinzug bei dieser EM fest! Im Finale kommt es zum Duell mit der Ukraine, hier sind die ÖGSV-Spieler leider chancenlos, können kein Duell für sich entscheiden und verlieren mit 0:3, gewinnen zum EM-Start aber immerhin die Silbermedaille!
Im Doppel läufts für die Krämer-Brüder ähnlich! Die ÖGSV-Stars gewinnen zunächst 4:0 gegen Spanien, es folgt ein 4:0 gegen Bulgarien! Danach beschert die Auslosung den beiden leider schon im Halbfinale die Favoriten aus der Ukraine. Die Ukrainer überlassen im Viertelfinale den Polen übrigens insgesamt in vier Sätzen nur 10 Punkte! Leider verlieren aber auch die Krämers gegen die beiden Ukrainer glatt mit 0:4, obwohl sie vor allem im 2.Satz nahe an einem Satzgewinn dran sind und sogar einen Satzball haben. Am Ende bleibt aber immerhin die Bronzemedaille für Österreich!
Im Herren-Einzel bringt die Auslosung leider schon im Achtelfinale das Bruder-Duell Christopher gegen Lukas Krämer. In einer sehr leidenschaftlich geführten Partie, inklusive heftiger Diskussionen mit dem Schiedsrichter, setzt sich etwas überraschend der jüngere Krämer, also Lukas, gegen den routinierteren Christopher mit 12:10, 11:7, 11:6, 6:11 und 12:10 durch.
Leider hat Lukas auch im Einzel mit der Auslosung und dem Spielraster Pech und trifft schon im Viertelfinale auf den Doppel-Europameister Thomas Keinath. Gegen den starken Slowaken gibt’s eine bittere 0:4 Niederlage. Somit können die Krämers diesmal im Einzel keine Medaille erspielen.
Am Ende stehen aber zwei weitere Medaillen für das seit Jahren sehr erfolgreiche Tischtennis-Team des ÖGSV!
Veröffentlicht am 29. Oktober 2024 um 10:44